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28.04.2025
TV-Bericht über den Rückbesinnungsweg
„Der Weg will alle ansprechen, gleich die erste Station zum Thema Friede. Der muss für alle Menschen gelten, nicht nur für mein kleines Dörfchen.“ Das sagt Marga Hartig, Ideengeberin des Rück-Besinnungswegs Elsenfeld, im Bayerischen Rundfunk in der Sendung „Trimm-dich-Pfade für sie Seele“. Die Reportage von Georg Magirius über Besinnungswege in Bayern wird am 4. Mai 2025 auf Bayern2 von 8.10 bis 8.35 Uhr gesendet, außerdem auf BR-Heimat ab 9.05 Uhr. Bereits ab 2. Mai 2025 ist sie als Podcast in der Reihe „Religion – Die Dokumentation“ in der ARD-Audiothek abrufbar.
Faszinierend kompakte Variante des Pilgerns
Die Sendung stellt eine faszinierend kompakte Version des Pilgerns vor. Während man beim gewöhnlichen Pilgern Tage, Wochen, Monate und oft Hunderte von Kilometern unterwegs ist, geht es bei Meditationswegen nie um Superlative. „Je mehr ich mir beim Gehen dieser kurzen Wege Zeit lasse, umso eher komme ich ans Ziel“, sagt Christel Sakalow aus Bayreuth, die wohl beste Kennerin von Meditationswegen in Bayern. Weil sie kaum Informationen über sie fand, hat sie über mehrere Jahre Besinnungswege gleichsam zu sammeln begonnen. Sie ist sie abgeschritten und hat die zwei Bücher „Kurze Auszeiten für Leib und Seele“ im Würzburger Echter Verlag veröffentlicht. In ihnen stellt sie die 70 schönsten Wege vor, darunter den Weg in Elsenfeld.
Nicht nur christliche Wege
Die Initiatoren und Themen der Pfade seien unterschiedlich. Oft hätten sie einen christlichen Hintergrund, wie etwa der Franziskusweg in der Rhön oder der Franziskusweg in der Eremitage in Bayereuth, den sie selbst konzipiert hat. Andere Wege reichten weit über das Christliche oder rein Religiöse hinaus: etwa der Findlingsweg in Floss im Oberpfälzer Wald, der Seelensteig bei Spiegelau im Naturpark Bayerischer Wald, der Weg der Menschenrechte in Viereth-Trunstadt bei Bamberg, der Pfad der Seelenstühle in Großeibstadt im Grabfeld oder der Meditationsweg in den Ammergauer Alpen, der mehrere Kraftorte miteinander verbindet. Die Beliebtheit der Wege zeigt, heißt es in der Sendung, „wie sehr Menschen heute eine naheliegende Rast für ihre Seelen suchen.“
Grundlegende Werte
Für die Reportage ist Sakalow noch einmal den 2015 eröffneten Rück-Besinnungsweg in Elsenfeld abgeschritten. „Er will in turbulenten Zeiten Gelegenheit geben, zu sich selbst und Sinn zu finden, aber keinen, der vorgegeben ist“, sagt Heinz Linduschka. Er hat entscheidende Impulse für die Auswahl der Texte und Skulpturen an den sieben Stationen des Wegs gegeben. Sie stellen grundlegende menschliche Werte wie Gelassenheit, Achtsamkeit oder Hoffnung vor. „Die Station Dankbarkeit regt mich an, nicht nur dankbar zu sein, sondern mich auch wirklich zu jemandem hinzugehen und mich bei ihm zu bedanken“, sagt Stefan Weigand vom Heimat- und Museumsverein Elsenfeld. „Das muss rausgelassen werden. Sonst kann ich keine Ergebnisse erzielen.“
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