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15.04.2021
Pressemitteilung der Bayerischen Staatsforsten
Elsenfeld Vielen Erholungssuchenden ist es vermutlich aufgefallen – im Wald östlich von Elsenfeld war zuletzt viel los. Die Bayerischen Staatsforsten nutzen die im Verhältnis zum Hochspessart günstigen Witterungsverhältnisse der Mainebene und konzentrierten zahlreiche forstwirtschaftliche Maßnahmen auf den Forstwald. Im Zeichen des aktiven Waldumbaus für klimastabile Mischwälder von morgen wurden hiebsreife Kiefern geerntet, jüngere Bestände durch gezielte Pflegemaßnahmen stabilisiert und zukunftsweisende Baumarten gepflanzt.
Während die winterliche Witterung zu Beginn des Jahres das forstwirtschaftliche Arbeiten im Hochspessart erschwerte, waren die Bedingungen im Forstwald oftmals ideal. Der Forstbetrieb Rothenbuch der Bayerischen Staatsforsten nutzte dies und konzentrierte zahlreiche, langfristig geplante waldbauliche Maßnahmen auf die Waldflächen östlich von Elsenfeld.
In der Abteilung Sandrain, direkt am Mainwanderweg E8, ernteten Forstwirte der Bayerischen Staatsforsten hiebsreife Kiefern und schafften damit Platz für die bereits vorhandene folgende Baumgeneration aus klimastabilen Laubholzarten, wie z. B. Eichen und Esskastanien. Die Kiefernstämme wurden u. a. an regionale Sägewerke zur Produktion von Bau- und Möbelholz verkauft und werden momentan abgefahren. Die dadurch bedingten Verschmutzungen und Beschädigungen der Wege werden im Anschluss an die Holzabfuhr schnellstmöglich beseitigt.
Zeitgleich erntete ein Unternehmer im Auftrag der Bayerischen Staatsforsten mit einer hochmechanisierten Erntemaschine (Harvester) Bäume in den Abteilungen Mühlrain und Bild südöstlich des Wanderparkplatzes am Schulzentrum Elsenfeld. Die gezielte Entnahme von einzelnen Bäumen fördert nun vorhandene Mischbaumarten und trägt zur Stabilisierung des verbliebenen Waldbestandes bei. Oberstes Ziel war auch hier die Schaffung stabiler Waldstrukturen, die den zukünftigen Herausforderungen im Klimawandel gewachsen sind. Angrenzende Forstwege wurden und werden in den kommenden Wochen ebenfalls durch eine gehäufte Holzabfuhr belastet – klares Ziel der Bayerischen Staatsforsten ist auch dort die schnellstmögliche Wiederherstellung der gewohnt guten Wegequalität.
Im Nordosten des Forstwaldes, in der Abteilung Förstchen, pflanzten Forstwirte der Bayerischen Staatsforsten parallel dazu Bäume der nächsten Generation. Junge Douglasien und Tannen sorgen in dem Kiefern-Buchen-Eichen-Bestand nun für weitere Mischung und sind aufgrund ihrer positiven Prognose im Klimawandel wichtige Elemente einer nachhaltigen und multifunktionalen Forstwirtschaft von morgen.
Florian Vogel, Leiter des Forstbetriebs Rothenbuch, bittet rückblickend um Verständnis für die Maßnahmen und die damit verbundenen kurzzeitigen Beeinträchtigungen für Erholungssuchende: „Die getätigten Arbeiten zielten auf eine ökologisch wertvolle zukünftige Waldgeneration ab, die nicht nur dem Klimawandel gewachsen sein wird, sondern den Menschen auch in Zukunft Rohstoff und Erholungsraum bietet.“
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