Nachlese der Bürgerversammlung

Unsere diesjährige Bürgerversammlung wurde wieder sehr gut besucht. Für alle Bürgerinnen und Bürger, welche nicht persönlich teilnehmen konnten, möchten wir an dieser Stelle eine kleine Nachlese zur Verfügung stellen.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Kai Hohmann, wurde zum Einstieg ein Video mit einem Rückblick zur 900-Jahr-Feier des Marktes Elsenfeld gezeigt. Es folgte die Vorstellung
eines Teils der neuen Mitarbeiter*innen der Marktgemeinde Elsenfeld. Vorgestellt wurden Rebecca Gehrlich (Assistenz der Geschäftsleitung), Verena Rüttiger (Steuern und Gebühren),
Barbara Wolf (Personalamt), Sabrina Stauder (Vermietungen), Alexander Schmitt (Hausmeister Bürgerzentrum), Pablo Brauch (Bauamt/Tiefbau). Bürgermeister Hohmann bedankte sich
noch einmal bei Joachim Oberle für über 20 Jahre Geschäftsleitung und stellte kurz seinen Nachfolger Patrick Hock vor. Joachim Oberle wird zukünftig für die Bereiche Städtebauentwicklung,
Bauleitplanung und Bauherrenberatung verantwortlich sein. In seinem weiteren Bericht stellte er die Ziele und Projekte des Quartierszentrums vor. Wichtig ist hierbei der
Abbau von Vorurteilen gegenüber anderen Kulturen. Im Anschluss an das Quartierszentrum ging der Erste Bürgermeister auf den Jugendtreff ein. Dieser wurde im vergangenen Jahr mit
viel Hingabe der Verantwortlichen erneuert. Weitere Maßnahmen werden in Zukunft folgen. Auch eine größere Unterkunft für den Jugendtreff wird noch gesucht.

Im Anschluss stellte Geschäftsleiter Patrick Hock die neue Verwaltungsstruktur vor und erläuterte die beabsichtigten Ziele der Umstrukturierung. Ein Ziel ist es, die Digitalisierung
voranzutreiben. Herr Hock zeigte daher auch die Möglichkeiten, welche die Marktverwaltung bereits heute den Bürgerinnen und Bürgern online zur Verfügung stellt. Das Bürgerserviceportal
verfügt über 40 digitale Dienstleistungen bzw. Formulare. Es kann über die Seite www.elsenfeld.de erreicht werden.

Die wichtigsten baulichen Projekte im Markt Elsenfeld wurden wiederum durch Bürgermeister Kai Hohmann präsentiert. Zum Planungsstand des Mensa- und Betreuungsgebäudes konnten
die Grundrisse, wie die Räume eingeteilt sind, aber auch die Ansichten, wie das Gebäude aussehen sollen, gezeigt werden. Als nächstes ging Bürgermeister Kai Hohmann auf die
Nachfolgebebauung des Shell-Areals ein. Zur Nachfolgebebauung wird ein Investorenwettbewerb durchgeführt. Angrenzend an das Areal soll die Erlenbacher Straße saniert werden.
Das Märktezentrum wurde im September 2022 erschlossen und die ersten Märkte haben eröffnet.

Danach wurde der Sachstand zum Glasfaserausbau in Rück-Schippach vorgestellt. Die Sanierung der Hoffeldstraße konnte noch nicht begonnen werden, steht aber im Jahr 2023 bevor.
Der Marktgemeinderat hatte 2022 den Bebauungsplan „östlich Kindergarten Abenteuerland“ verabschiedet. Die Erschließung soll 2023 erfolgen. Die Baugrundstücke werden nach
der Erschließung ausgeschrieben. Auch im Bereich Sport wurde 2022 etwas getan. Der Hartplatz an der Mozartgrundschule wurde saniert und kann nun wieder für den Sportbetrieb ohne
Bedenken genutzt werden. Im Kindergarten Abenteuerland wurde der Außenbereich erneuert, da die Spielflächen nicht mehr kindgerecht waren. Die neuen Spielgeräte sind zum
Teil in die neu geschaffene Umgebung eingebaut worden. Von den Kleinen ging es dann zum Sanierungsgebiet „Ortskern Elsenfeld“. Der Umgriff für das Sanierungsgebiet wurde durch
den Marktgemeinderat festgelegt. Ein Förderprogramm durch die Regierung von Unterfranken und den Markt Elsenfeld folgt 2023. Die Eigentümer können dann anhand eines Gestaltungshandbuchs eine Förderung beim Markt Elsenfeld beantragen.

Die Referatsleiterin für Familie, Bildung und Soziales, Carina Janetschek, stellte die Neubaumaßnahmen im Bereich Kindergarten vor. Sie machte auf den Bedarf aufmerksam. Aktuell
liegt ein Bedarf für zwei weitere Kindergartengruppen und zwei weitere Kinderkrippengruppen vor. Deswegen erweitert der Markt Elsenfeld den Kindergarten Sonnenschein in Rück
und baut einen neuen Kindergarten im Altort. Zudem erörterte sie, warum man sich für den Kindergarten im Altort entschieden hat. Anhand einer Aufstellung stelle sie die Kinderzahlen
vor und verdeutlichte, dass der Bedarf steigend ist. Der Bedarf entsteht auch, weil in Elsenfeld ein zusätzlicher Förderbedarf besteht. Der Förderbedarf steigt ständig. Auf der Warteliste
für die Kindertageseinrichtungen stehen aktuell sechs Kinder für die Kinderkrippe und 30 Kinder für den Kindergarten. Der geplante Familienstützpunkt an der neuen Kindertageseinrichtung
im Altort soll eine Anlauf- und Kontaktstelle für die Familien im Ort sein. Familien sollen hier Beratung und Unterstützung finden.

Baumamtsleiterin Sabrina Schleßmann präsentierte den Bürgerinnen und Bürgern die Pläne der neuen Kindertageseinrichtung mit Familienstützpunkt im Altort. Das Grundstück soll
über die Hauptstraße erschlossen werden. Im Fachwerkgebäude zur Hauptstraße hin, wird der Familienstützpunkt untergebracht. Der Scheunengürtel wird erhalten und durch den Neubau
der Kindertageseinrichtung erneuert. Zwischen der Kindertageseinrichtung und dem Familienstützpunkt werden Räume für die Verpflegung entstehen. Um den fränkischen Dreiseitenhof
zu erhalten, wird im vorderen Bereich noch ein Nebengebäude als Unterstellmöglichkeit errichtet. Richtung Mainwiesen wird der Außenbereich entstehen, welcher naturnah
belassen werden soll.

Der Erste Bürgermeister Kai Hohmann ging im Anschluss an die beiden Referatsvorträge noch auf das Thema Klima und Umwelt ein. Er erläuterte, dass der Markt Elsenfeld einen Förderantrag
für einen Klimamanager gestellt hat. Ebenso ist man Mitglied bei „Die Klima 10“. Auch ein Arbeitskreis Klima wurde eingerichtet. Der Seniorenbeirat hatte 2022 Neuwahlen.
Willi Kemmerer ist der neue 1. Vorsitzende, seine Stellvertretung ist Brigit Oberle. Die beiden Vorsitzenden sind auch die Seniorenbeauftragten des Marktes Elsenfeld. Der Seniorenbeirat
beabsichtigt die Verbesserung der Lebensqualität im Alter und die Teilhabemöglichkeit am gesellschaftlichen Leben. Nach den Senioren ging der Erste Bürgermeister auf das
Thema Blackout ein. Er teilte mit, dass der Markt Elsenfeld alle Konzepte erstellt und auch die entsprechenden Notstromaggregate beschafft bzw. bereits bestellt hat.
Kämmerer Patrick Hock präsentierte die wichtigsten Kernzahlen des Jahres 2022. Diese sind auch im Flyer, der ganzjährig im Rathaus ausliegt, nachlesbar. Er erklärte, dass die Steuerhebesetze
unverändert blieben und die größten Einnahmen des Marktes Elsenfeld wie geplant eingenommen wurden. Die Entwicklung der Schulden, der Pro-Kopf-Verschuldung und der
Rücklagen wurden ebenfalls dargestellt. Zum Abschluss seines Vortrags zeigte der Kämmerer, welche Mittel für Projekte bereitgestellt waren und welche tatsächlich abgerufen wurden.
Der Naturschutzverein Elsenfeld hatte einen Antrag gestellt, dass die Fahrradständer der gemeindlichen Einrichtungen optimiert und Dienstfahrräder für die Beschäftigten des Marktes
Elsenfeld angeschafft werden.

Bei der Aussprache mit den Bürgern kam klar zur Sprache, dass die Bürger sich mehr Radwege wünschen. Ein besseres Radwegekonzept solle demnach erstellt werden. Auch das Verkehrsaufkommen innerhalb von Elsenfeld ist den Bürgern zu hoch und soll weiter reduziert werden. Auch die neue Ampelschaltung auf der Brücke nach Obernburg wurde angesprochen
und um eine Verbesserung gebeten. Weitere Probleme waren schlechte Straßenzustände in einigen Gemeindestraßen und fehlende Fenster im Sanitärgebäude des Elsavaparks. Ein Vortrag
zum Wert eines Baumes wurde ebenfalls gehalten. Ein besonders wichtiger Punkt war auch der Standpunkt der Verwaltung zur Süderweiterung der ICO. Über diese Themen werden
nähere Informationen folgen.